Wie ich wurde, was ich bin: Mein Weg zum Yoga-Coach
Oft werde ich gefragt: „Wie kommt es eigentlich, dass Du Yoga-Lehrerin und Balance-Coach geworden bist?“ Ich fand diese Frage immer schwer zu beantworten, denn es gibt nicht den EINEN Grund, warum ich jetzt dort bin, wo ich bin. Ganz im Gegenteil: Wenn ich auf mein Leben zurückschaue, dann kann ich viele kleine Momente identifizieren, die mich hierher gebracht haben.
Ein paar davon will ich heute mit Dir teilen. Es folgt eine kleine Chronologie der wichtigsten Ereignisse, Erlebnisse und Wendungen meines Lebens, die mich zu dem gemacht haben, was ich heute bin 🙂
Anfang der 90er Jahre: Lieber wenig, dafür richtig gut. Mir war es noch nie wichtig, einen möglichst großen Freundeskreis zu haben, ich wollte lieber wenige, dafür aber richtig gute Freundschaften. Schon in der Grundschule hatte ich nur eine enge Freundin – mit der ich dann aber auch vertrauensvoll alles geteilt habe. Das zieht sich bis heute durch!
Ende der 90er Jahre: Sport ist doof. Ich bin ein richtiger Bewegungsmuffel – vor allem koordiniert anmutige, fließende Bewegungen fallen mir total schwer. Das merke ich im Schulsport bei der Rhythmischen Sportgymnastik, durch die ich mich hindurchquäle. Was im Endeffekt nur zeigt, dass man keine geborene Primaballerina sein muss, um Yoga lieben zu lernen…
2000: „Du kannst so gut zuhören!“ Das sagt mir eine Freundin nach einer Reitstunde im Pferdestall – einfach so, nachdem sie mir ihr Herz ausgeschüttet hat. Ein echter Wow-Moment für mich, der mir im Gedächtnis geblieben ist! Ich liebe das Zuhören – ganz offen und ohne eigene Agenda. Es gibt für mich nichts spannenderes, als einen anderen Menschen durchs Zuhören wirklich kennen zu lernen (und eben auch die Nachrichten zwischen den Zeilen zu hören).
2002: Abitur – und jetzt? Ich hatte keine Ahnung, was ich aus meinem Leben machen möchte. Und was macht man, wenn man keine Ahnung hat? BWL studieren 😉 und im Nebenfach Wirtschaftspsychologie – denn schon damals hat mich interessiert, wie der menschliche Verstand funktioniert.
Frühjahr 2007: Hallo Yoga! Eine Freundin nimmt mich zu meiner ersten Yoga-Stunde mit: Power-Yoga im Fitness Studio (denn ich wollte abnehmen…). Es war super anstrengend (und hat nichts mehr mit meinem jetzigen Yoga-Verständnis zu tun), doch irgendwie fand ich es cool und bin wiedergekommen. Wahrscheinlich vor allem, weil es im Fitness-Studio auch eine Sauna und einen Pool gab – das war die Belohnung nach dem Workout!
Mitte 2008: Kleine Krise. Ich habe einen guten Job, lebe im Ausland, reise viel, verdiene gut… und doch fehlt etwas. Ich bin auf der Suche, mache immer mehr und setze mich selbst unter Stress – und weiß doch eigentlich gar nicht, wonach ich suche. Weil ich sonst keine Antwort finde, studiere ich nochmal, fange danach einen neuen Job an, mache viele Fortbildungen (unter anderem in den Gebieten Organisationspsychologie, Vertrauensaufbau und Gesprächsführung) – und baue mir so im Endeffekt genau das gleiche Hamsterrad wieder auf. Damals wusste ich es noch nicht besser!
Anfang 2015: Die nächste kleine Krise. Mein Team wird restrukturiert und dabei wird mein Job gestrichen. Das hat viele Fragen in mir ausgelöst und mich wieder auf die Suche geschickt, doch dann kam ziemlich direkt ein neues Job-Angebot und ich dachte, das Problem sei gelöst (auch jetzt wusste ich es noch nicht besser). Ich bleibe erstmal in meinem Hamsterrad und drehe mich fleißig weiter.
2018: Eine Freundschaft geht in die Brüche. Nach einem heftigen Streit endet eine bis dahin enge Freundschaft. Das erschüttert mich tief und zum ersten Mal stelle ich mir bewusst Fragen wie: Wer bin ich? Wer will ich sein? Was macht mich glücklich? So finde ich den Weg in die Persönlichkeitsentwicklung, mache die ersten Kurse und Coachings mit und bin fasziniert von dem, was unter meiner Oberfläche alles existiert. Auch mein Yoga-Weg geht jetzt tiefer – ich entdecke, dass es Yoga auch abseits der Matte gibt, und bin mehr und mehr fasziniert von der Philosophie dahinter.
Oktober 2019: Ready to teach! Ich mache meine 200-Stunden Yin & Yang Yoga Ausbildung. Eigentlich nur, um für mich tiefer einzusteigen – doch während der Ausbildung packt es mich so richtig und ich will das Gelernte weitergeben. Direkt nach der Zertifizierung fange ich an, als Yoga-Lehrerin zu unterrichten, und ich liebe es! Yoga weiterzugeben ist für mich im Flow sein. Es fühlt sich einfach ganz natürlich an – als ob ich direkt aus meinem Herzen spreche.
Anfang 2020: Danke Instagram. Corona ist in vollem Gange, ich sitze ganz alleine in meiner Wohnung. Um mich abzulenken, scrolle ich durch Instagram und finde per Zufall einen Post von Tanya Kaps. Sie ist eine tief in der Vedanta-Tradition verwurzelte Yoga-Lehrerin, die Yoga als Werkzeug für echte und ganzheitliche Transformation vermittelt. Ich mache 2020 mehrere Online-Retreats bei ihr mit und entscheide mich 2021 dann auch, meine 300-Stunden Yoga-Weiterbildung bei ihr zu absolvieren.
2020-2022: Ein Herz für Coaching! Neben der intensiven Beschäftigung mit Yoga tauche ich auch immer tiefer in die menschliche Psychologie ein. Andere Menschen dabei zu unterstützen, ihren eigenen Weg zu finden und in ihre Kraft zu kommen, wird ein Herzensanliegen von mir. Um das auf solide Füße zu stellen, mache ich 2020/21 eine Ausbildung zum Systemischen Coach und 2022 die Ausbildung zum Neuro-Embodied Soul Centering Coach. Die Ausbildungen geben mir die Grundlage, um meine Kundinnen als Balance-Coach auf ihrem ganz persönlichen Weg bestmöglich unterstützen zu können.
Heute: Die Magie von Yoga & Coaching. Mir wird immer klarer, dass das Leben kein entweder oder ist, sondern ein und. Und ich habe gelernt, dass ich nur in Balance sein kann, wenn ich Körper, Geist und Seele ganzheitlich betrachte und mich gut um meine Energie kümmere. Die Verbindung aus Yoga und Coaching trifft das für mich genau – und das ist es, womit ich jetzt andere vielbeschäftigte Frauen unterstütze!
Neben Yoga & Coaching ist das Schreiben meine große Leidenschaft. Geschriebene Worte sind für mich eine wunderbare Möglichkeit, mich auszudrücken und Klarheit in meine Gedanken und meinen Content zu bringen. Deswegen blogge ich seit über zwei Jahren und schreibe auch einen wöchentlichen Newsletter an meine Community.
Hier ist eine Auswahl meiner beliebtesten Blogartikel, falls Du gleich weiterlesen willst!
- Wie ich mir einen Traum verwirklicht habe
- Sein, Tun, Haben – womit fängst Du an?
- Yoga fürs Büro
- 3 Tipps, um frische Energie zu tanken
- Wie Du aus Fehlern lernst
Und wenn Du lieber Videos schaust, komm auf meinen YouTube-Kanal – hier findest Du zahlreiche Yoga-Videos und Coaching-Impulse!
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