4 Fallen bei der Arbeit mit dem Nervensystem
Ich bin begeistert, dass sich immer mehr Menschen für die Arbeit mit dem Nervensystem interessieren. Egal was ich gerade lese oder höre (von gesunder Ernährung bis Online-Business) – das Nervensystem wird überall erwähnt.
Und zu Recht! Denn der Zustand Deines Nervensystems ist nun mal die Grundlage dafür, wie gestresst oder entspannt Du Dich fühlst und wie sehr Du Dein Leben nach Deinen Vorstellungen gestalten und genießen kannst.
Was aber auch zur Wahrheit gehört: Die bewusste Arbeit mit dem Nervensystem läuft nicht immer wie am Schnürchen. Wie überall lauern auch hier verschiedene Fallen: Ich zähle Dir die 4 wichtigsten heute auf, damit Du erkennst, wenn Du hineintappst – und weißt, wie Du damit umgehen kannst!
#1: Zu viel Druck und schnelle Lösungen
Unsere Gesellschaft ist auf schnelle Lösungen gepolt, also machen sich viele Menschen Druck – auch und gerade, wenn es um sie selbst geht. Aber das bringt letztlich nur noch mehr Stress ins System!
Echte und nachhaltige Balance ins Nervensystem zu bringen braucht Zeit. Eine Dysregulation baut sich über Jahre auf – und so dauert es eben auch, wieder zurück ins Gleichgewicht zu kommen.
Mein Tipp: Du arbeitest hier auf Zellebene – nimm den Druck raus und fall nicht auf schnelle Versprechen herein. Es geht nicht darum, schnell und auf Teufel komm raus irgendwas zu erreichen – sondern langfristig Deine innere Balance zu stärken.
#2: Die Einzelkämpfer-Mentalität
Wenn Du mit Deinem Nervensystem arbeitest, klingt das von außen oft so einfach (das bisschen Spüren und Halten…). Häufig kommt dann der Glaubenssatz hoch: Das muss ich doch alleine schaffen!
Von außen sehen die Übungen vielleicht einfach aus, aber lass Dich nicht täuschen: Die Transformationsprozesse wirken tief! Denn Du darfst Dir selbst, Deinen Emotionen und Herausforderungen im Prozess immer wieder Raum geben – und das kann sehr intensiv sein.
Mein Tipp: Such Dir Unterstützung. Das kann regelmäßiger Austausch mit Gleichgesinnten sein, eine Vertrauensperson, mit der Du den Weg gemeinsam gehst, oder die Begleitung durch einen Coach. Es geht viel leichter und schneller, wenn Dir ein sicherer Raum gehalten wird und Du Dich über Deinen Prozess austauschen kannst.
Und ganz unabhängig davon: Nach Hilfe fragen ist kein Zeichen von Schwäche, sondern von Stärke: Du achtest auf Dich selbst und holst Dir Unterstützung, wo Du sie brauchst!
#3: Die Selbstabwertung
Der innere Kritiker ist oft der härteste. Negative Selbstgespräche kennen wir alle: Ich kann das nicht, das klappt nie, ich bin einfach zu dumm / emotional / [Deine Variante]. Über diese Selbstabwertung sabotierst Du Dich und Deinen Weg!
Mach Dir klar: Wenn Du mit Deinem Nervensystem arbeitest, wird es (wie bei jeder Veränderung) auch Rückschläge geben. Du wirst Dich selbst dabei ertappen, wie Du zurück in alte Muster fällst. Und das ist ok! Das ist ein normaler Teil des Prozesses – und kein Grund, Dich selbst fertig zu machen.
Mein Tipp: Mach Dir bewusst, dass Du schon unglaubliche innere Stärke bewiesen hast, Dich überhaupt mit diesen Themen zu befassen. Überprüfe regelmäßig, wie Du mit Dir selbst sprichst und umgehst. Erfülle Deine Bedürfnisse und kümmer Dich gut um Dich selbst. Du gibst Dein Bestes!
#4: Aufgeben
Die Arbeit mit dem Nervensystem beinhaltet radikale Ehrlichkeit Dir selbst gegenüber. Es können sich auch Dinge zeigen, die im ersten Augenblick unangenehm sind (z.B. wenn Du ungeliebte Muster aufdeckst) und die Zeit brauchen, sich zu entwickeln.
Manchmal erscheint es da viel einfacher, in alten Reaktionen und Denkmustern zu bleiben und dann „Ruhe“ zu haben. Doch das ist nur eine vermeintliche Lösung, denn es geht hier um Dich und Deine Lebensqualität. Und wenn Du den Wunsch spürst, etwas zu verändern, dann kannst Du das auch!
Mein Tipp: Gib Dich und Deine Wünsche nicht auf! Wenn Du merkst, es wird gerade zu viel, mach bewusst eine Pause. Es gibt keinen Druck und keinen festen Zeitplan. Und dann, wenn Du bereit bist, machst Du weiter – denn es lohnt sich!
War das hilfreich?
Niemand spricht gerne über die Schattenseiten – doch ich setze auf volle Transparenz. Denn wenn wir auch die dunkle Seite bewusst anschauen und mit den Fallen umgehen, wird es leichter!
Was denkst Du – haben Dir dieser Blick auf die 4 Fallen und meine Tipps dazu geholfen? Schreib mir gerne Deine Gedanken dazu!
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