Wie Du aus Fehlern lernst
Zwei bis fünf Fehler machen wir – pro Stunde! So sagt es eine Studie der Justus-Liebig-Universität in Gießen aus dem Jahre 2009. Auch wenn der Großteil davon nicht wichtig ist (z.B. wenn Du Dich versprichst oder vertippst), zeigt es doch, dass Fehler einer normaler Bestandteil des Alltags sind.
Und das ist auch gut so, denn schon ein altes Sprichwort sagt: Aus Fehlern lernt man. Kleiner Fun Fact: Wenn man die Reihenfolge der Buchstaben vertauscht, wird aus „Fehler“ „Helfer“. Und genau das tun Fehler auch!
Fehler helfen Dir, Dich weiterzuentwickeln und Dich selbst immer besser kennenzulernen. Du erweiterst Dein Wissen und Deine Fähigkeiten, Du lernst was Dir liegt und was nicht, was Du gerne tust und was nicht.
Um aus Fehlern zu lernen, sind für mich drei Dinge wichtig:
- Erlaube Dir, Fehler zu machen. Es kann gar nicht alles immer und auf Anhieb funktionieren. Gerade wenn Du etwas verändern oder etwas Neues ausprobieren möchtest, werden Dinge schiefgehen. Lass Dich nicht von der Angst oder dem Perfektionismus zurückhalten!
- Übernimm Verantwortung für Deine Fehler. Wir alle machen Fehler. Such keinen Schuldigen, auf den Du mit dem Finger zeigen kannst. Indem Du für Deinen Fehler einstehst, schaffst Du die Basis, daraus zu lernen (und ihn nicht noch einmal zu machen).
- Sieh den Fehler als Chance. Die instinktive Reaktion auf Fehler ist, sich zu ärgern oder aufzugeben. Beides bringt Dich nicht weiter. Nimm Dir stattdessen einen Moment, Dir zu überlegen, was Du gelernt hast und was Du das nächste Mal anders machen wirst.
Ich mache oft Fehler – kleine und große, wichtige und unwichtige. Früher habe ich mich wahnsinnig darüber geärgert, denn in mir steckt definitiv eine Perfektionistin. Auch heute mache ich sie nicht gerne, doch gerade bei den großen, wichtigen habe ich gelernt, sie nicht als Scheitern zu verstehen. Stattdessen sehe ich sie als Zeichen, mich wieder ein Stückchen weiterentwickeln zu dürfen – und das mache ich gerne!