Wer A sagt, muss gar nichts
Wer A sagt, muss auch B sagen. Ist Dir dieses Sprichwort schon begegnet? Für mich war es lange ein (unbewusster) Begleiter in meinem Alltag. Egal, ob ich B nach A noch wollte oder nicht – ich hatte das Gefühl, ich habe keine andere Wahl.
Bis ich irgendwann den folgenden Satz gelesen habe: Wer A sagt, muss gar nichts. Da wurde mir klar, welchen Glaubenssatz ich da mit mir herumschleppe! Und vor allem, welchen inneren Stress ich mir damit selbst erschaffen habe.
Oft übernehmen wir solche Glaubenssätze von Freunden oder Verwandten bereits in der Kindheit, ohne sie jemals wirklich zu hinterfragen. Wir akzeptieren sie als gegeben und lassen sie unser Denken und Handeln beeinflussen. Damit nehmen wir uns selbst ein Stückchen der Freiheit, unseren Alltag nach unseren Wünschen und Vorstellungen gestalten zu können.
Umso wichtiger ist es, diese ungewollten Stresstreiber nach und nach zu identifizieren und loszulassen. Für mich hat sich bei diesem Satz der Knoten gelöst: Wer A sagt, muss gar nichts – und kann vieles! Ich muss nicht automatisch B sagen, sondern darf hinterfragen, ob B noch der richtige nächste Schritt für mich ist. Denn ich habe immer eine Wahl, wie ich weiter machen will.