FOMO vs. JOMO
Falls Du Dich jetzt gerade fragst, warum ich in Rätseln mit Dir spreche – keine Sorge, FOMO und JOMO sind nicht neuester Jugendsprech (da bin ich auch raus…), sondern bezeichnen zwei psychologische Effekte, die in unserem Alltag eine große Rolle spielen.
FOMO: Fear of Missing Out
FOMO bezeichnet die Angst, etwas zu verpassen. Egal ob Informationen, Erlebnisse, Erfahrungen oder Entscheidungen – man hat kontinuierlich das Gefühl, überall dabei sein zu müssen, um nur ja nichts zu versäumen.
Eine Variante davon ist FOBO, die Fear of Better Options (die spezielle Angst, eine bessere Alternative zu verpassen). Menschen fällt es schwer, sich wirklich zu 100% auf etwas einzulassen, weil sie Angst haben, die „falsche“ Entscheidung zu treffen und etwas besseres zu verpassen.
Die Nebenwirkungen
FOMO ist (leider) normal in unserer hyperaktiven Gesellschaft. Durch unsere vernetzte 24/7 Welt gibt es einfach so viele äußere Reize und Möglichkeiten, immer etwas zu tun, dass wir – wenn wir nicht ganz bei uns sind – schnell in der Überforderung landen.
Doch FOMO ist nicht ohne und kommt häufig mit Nebenwirkungen:
- Hoher Stress-Level: Die Angst, etwas zu verpassen, macht Dir unglaublichen Druck. Dein Nervensystem ist dauer-aktiviert und immer in Bereitschaft – es fällt Dir schwer, wirklich zu entspannen und Deinem System Regeneration zu schenken.
- Keine Verbindung zu Dir selbst: Wenn Du immer nur auf äußere Reize reagierst, verlierst Du den Bezug zu Dir selbst. Es fällt Dir schwer, Deinen Körper und seine Bedürfnisse wahrzunehmen oder das zu tun, was Dir wirklich gut tun würde. Du wirst von außen fremdbestimmt.
- Keine Präsenz: Im FOMO-Modus verlernst Du, den jetzigen Moment wertzuschätzen. Es geht immer nur um die Zukunft – was muss ich tun, wo muss ich hin? Stattdessen findet das Leben aber im Hier und Jetzt statt – die jetzige Sekunde ist die, die zählt.
Wenn Du Dich wieder erkennst, dann mach Dir bewusst: Du bist nicht allein. Und es gibt einen Weg da raus! Auch der hat eine Abkürzung: JOMO.
JOMO: Joy of Missing Out
JOMO ist die Freude, etwas zu verpassen. Gemeint ist die Freude darüber, einfach bewusst im Hier und Jetzt zu sein und das zu genießen, was gerade da ist. Du bist zufrieden – ohne die Angst, dass Dir gerade vermeintlich etwas entgeht.
JOMO schenkt Dir Zeit für Dich: Zeit, in der Du Deinen Bedürfnissen nachgehen kannst. Dein Nervensystem kann in den Entspannungsmodus wechseln, Dein Energie-Speicher lädt auf und Du tankst frische Kraft.
3 Tipps, um mehr JOMO in Dein Leben zu holen
Wie gesagt – wir alle kennen FOMO, denn sie kommt mit den Voraussetzungen, in der wir als Gesellschaft leben. Wichtig ist es, FOMO zu erkennen und wieder gehen zu lassen. Dafür habe ich Dir drei Tipps mitgebracht:
- Prioritäten klären: Reflektiere, wann und warum FOMO auftaucht. Ist xyz gerade wirklich wichtig für Dich? So bekommst Du Klarheit darüber, ob die Angst ein inneres Bedürfnis widerspiegelt oder eine Reaktion auf einen äußeren Reiz ist.
- Zeit für Dich: Schenk Dir bewusst Zeit, aus dem FOMO-Modus herauszukommen. Tu Dir selbst was Gutes – gerne auch, indem Du gar nichts tust. Alles, was Dir und Deinem Nervensystem hilft, aus dem hohen Stresslevel herauszukommen und wieder in Dir zu ruhen, ist super!
- Dankbarkeit: Mach Dir immer wieder bewusst, was Dein Leben bereits jetzt bereichert. Schreib z.B. jeden Abend 3 Dinge auf, für die Du heute dankbar bist – auch Kleinigkeiten zählen! So stärkst Du Dein Bewusstsein dafür, dass das, was ist, bereits wunderbar ist.
Auch durch die bewusste Regulation Deines Nervensystems lädst Du JOMO in Dein Leben ein. Drei einfache Übungen für den Alltag findest Du in meinem neuesten YouTube Kurzvideo (38 Sekunden)!
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