Wie Du Yoga von der Matte holst

Ich frage Menschen oft, was sie mit dem Wort „Yoga“ verbinden. Die häufigste Antwort lautet: „Ein Fitnessprogramm“. Freunde und Bekannte beschreiben Yoga als eine Methode, den physischen Körper zu stärken, sie denken an verrenkte und verschwitzte Körper. Für mich ist Yoga viel mehr.

Ich sehe Yoga ganzheitlich

Seitdem ich tiefer eingestiegen bin, habe ich Yoga für mich persönlich von der Matte und in mein Leben geholt. Yoga hilft mir, Körper, Geist und Seele in Einklang zu bringen und mich mit meinem inneren Selbst zu verbinden. Ich lerne, meinen Energie-Level zu beobachten und bewusst im grünen Bereich zu halten. Für mich ist das Ziel von Yoga nicht, irgendwo anzukommen. Ganz im Sinne von „Der Weg ist das Ziel“ ist die Yoga-Philosophie für mich eine Art, mein Leben zu leben. Die Körperübungen, Atemtechniken und Meditationen sind dabei die täglichen Routinen, durch die ich damit in Verbindung stehe. Der Yoga-„Spirit“ geht jedoch weit darüber hinaus, und hilft mir, Körper, Geist und Seele in Harmonie miteinander zu verbinden.

3 Möglichkeiten, Yoga von der Matte in Dein Leben zu holen

Dabei macht sicher jeder von uns seine ganz eigenen Erfahrungen, weil wir alle von einem unterschiedlichen Ausgangspunkt aus losgehen. Wir alle nehmen also unterschiedliche Aspekte von Yoga bewusst wahr. Trotzdem möchte ich Dir drei Bereiche vorstellen, bei denen Yoga in meinem Leben einen großen Unterschied macht – vielleicht ein Anreiz für Dich, Yoga von der Matte in Dein Leben zu holen!

Die Atmung im Alltag

Im Yoga legen wir großen Fokus auf die bewusste Atmung, egal ob es die tiefe Bauchatmung ist, die Wechselatmung durch die beiden Nasenlöcher oder einfach, dass ich darauf achte, dass der Atem bei den Asanas frei fließen kann. Das hatte einen großen Einfluss auf mein Leben neben der Matte: Wenn ich heute in stressige Situationen komme, achte ich automatisch immer zuerst auf meinen Atem. Fließt er frei? Atme ich tief? Allein die Rückbesinnung darauf lässt mich ruhiger werden und klarer denken, und ich kann meine Energie dadurch besser managen.

Mit Achtsamkeit ins Hier und Jetzt

Beim Yoga üben wir, im Moment zu sein. „Being present“, wie man so schön im Englischen sagt. Das hat auch einen großen Unterschied für mich gemacht: Früher habe ich viel zu oft in der Zukunft gelebt, mir Gedanken gemacht oder tausend Pläne geschmiedet. Durch Yoga ist mir bewusst geworden, dass der jetzige Moment zählt. Ich mache oft während des Tages Selbst-Checks, wo sich mein Geist gerade befindet, und nehme meine Umgebung bewusst wahr. Ich genieße den Moment und bin dankbar auch für die kleinen Dinge. Das füllt meine Energiespeicher immer wieder auf und macht mich deutlich positiver und entspannter.

Das Selbstbewusstsein stärken

Durch Yoga verbinde ich meinen Körper mit meinem Geist und meiner Seele, und ich komme bei mir selbst an. Bevor ich tiefer in Yoga eingestiegen bin, war der Verstand für mich das wichtigste. Ich habe vorwiegend rational gedacht und gehandelt, mich aber gleichzeitig dauernd hinterfragt und selbst herausgefordert. Jetzt höre ich nicht nur auf meinen Verstand, sondern genauso auf meinen Bauch und mein Herz. Ich habe gelernt, mir selbst und dem Leben zu vertrauen. Das macht mich selbstbewusster und insgesamt zufriedener. Auch für meinen Energie-Level ist diese Verbindung sehr wichtig, da es eben nicht nur auf einen Bereich ankommt, sondern das Zusammenspiel aller drei Bereiche.

Was ist Yoga für Dich?

Am Anfang war Yoga auch für mich nur ein Fitnessprogramm. Dann kam langsam das Verständnis, dass so viel mehr dahintersteckt. Wie ist es bei Dir? Ich lade Dich ein, Dir bewusst ein paar Minuten Zeit zu nehmen und Dir selbst die Frage zu stellen: „Was ist Yoga für mich“? Da können spannende Antworten auftauchen 🙂