OM – was bedeutet das eigentlich?
Das kleine Wörtchen OM ist in der Yogawelt allgegenwärtig. Du hast es bestimmt schon in der Yoga-Stunde gehört und gesprochen, hast das Schriftzeichen als Wanddekoration bewundert oder Schmuck mit einem OM-Anhänger getragen. Doch was bedeutet OM eigentlich?
OM ist genau genommen kein Wort, sondern ein Mantra, eine heilige Silbe. Ursprünglich lautet sie nicht O-M, sondern A-U-M – plus die Stille, die auf den Klang folgt.
Wofür steht OM/AUM?
Insgesamt steht OM für das universelle Prinzip, die Grundlage hinter allem Sein. Interpretationen gibt es viele, zum Beispiel steht A-U-M für die drei Bewusstseinsebenen Wachen, Träumen und Tiefschlaf, es repräsentiert auch die drei Götter Brahma (den Erschaffer), Vishnu (den Erhalter) und Shiva (den Zerstörer) und steht für das Prinzip von Geburt, Leben und Tod oder auch Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft.
AUM umfasst also den gesamten Kreislauf des Lebens und geht sogar darüber hinaus: die Stille, die auf AUM folgt, steht für das allumfassende große Ganze, in dem es keine relativen Zustände mehr gibt.
Wie kannst Du mit der heiligen Silbe Deine Energie stärken?
Du kannst dieses Mantra und seine besondere Schwingung auf viele Arten einsetzen, um Deine innere Kraft zu stärken:
- OM singen: Singe langsam und wiederholt die Silbe OM/AUM. Die Chakras werden angeregt und Dein Energiefeld dehnt sich aus, das führt zu innerer Ruhe und Freude.
- OM hören: Es gibt z.B. auf YouTube zahlreiche Vertonungen, die Du zur Meditation oder als Hintergrundmusik spielen kannst. Das beruhigt und fokussiert Deine Aufmerksamkeit.
- OM sehen: Auch dem Schriftzeichen werden heilende Kräfte nachgesagt, es soll die positive Energie fördern und Kraft im Alltag schenken – z.B. als dekoratives Element in einem Zimmer oder als Schmuckstück.
- OM denken: Du musst die heilige Silbe gar nicht laut aussprechen – schon daran zu denken kann Deine inneren Kräfte aktivieren und Dich ganz in Deine Mitte bringen.
Ich persönlich singe gerne ein A-U-M zum Abschluss meiner privaten Yoga-Praxis und genieße dabei die Schwingung in meinem Körper. Der Buchstabe A beginnt dabei tief im Bauch und erschafft den Ton. Im U wandert die Vibration nach oben in die Halsregion, wo der Klang erhalten wird. Das M schwingt im Kopf, wo der Laut auch endet. In der nachfolgenden Stille bin ich dann ganz im Einklang mit mir selbst.