Meine Herausforderung der Woche

Ich stehe dazu: Ich habe es gerne ordentlich. Im Normalfall sorge ich dafür, dass es bei mir aufgeräumt ist und nicht zu viel herum steht oder liegt. Diese klare äußere Struktur schenkt mir auch im Inneren Klarheit und Ruhe.

Easy for me: Ich lebe alleine bzw. mit einem sehr ordentlichen Hund. Ich allein bestimme also, wie es um mich herum aussieht – das macht es natürlich leichter.

Meine Herausforderung der Woche

Diese Woche jedoch hüte ich das Haus eines Verwandten, während er mit Familie im Urlaub ist. Hier leben zwei kleine Kinder – und das sieht man auch (ich sage das mit einem Augenzwinkern).

Für mich war das im ersten (und auch noch im zweiten) Moment eine echte Herausforderung. Eine arbeitsintensive Woche wartete auf mich, doch: Wo kann ich den Laptop aufbauen? Wo stelle ich Layas Körbchen hin? Und vor allem: Wie soll ich mich in diesem Chaos wohlfühlen?

Mein Nervensystem hat sofort lauter „Gefahren“ erkannt – und in den Überlebensmodus geschaltet. Ich fühlte mich gestresst, die Schreckens-Gedanken kreisten immer schneller, die Emotionen kochten hoch.

Was mir geholfen hat

Mittlerweile kenne ich mich selbst ja ganz gut und weiß meist, was ich brauche, um wieder in meine innere Mitte zu finden. Auch wenn keine Situation wie die andere ist, helfen mir grob gesagt meist die folgenden drei Schritte:

  1. Ich lasse meine Gefühle zu: Es ist völlig egal, was andere denken – für mich war die Situation in dem Moment ein Stressfaktor. Das habe ich mir zugestanden und mich nicht noch zusätzlich mit Selbstvorwürfen (á la „stell Dich nicht so an, ist doch nicht so schlimm“) belastet.
  2. Ich nehme mir eine Pause: Ein bisschen Abstand und frische Luft helfen mir immer – auf einem Spaziergang mit Laya konnte ich durchatmen, mein Nervensystem regulieren und mir selbst Zeit und Raum zum Nachdenken geben, wie ich mit der Situation umgehen will.
  3. Ich handele im Rahmen meiner Möglichkeiten: Mit klarem Kopf habe ich dann ein wenig aufgeräumt und mir den Platz geschaffen, den ich für die Woche brauche. Jetzt habe ich einen wunderschönen Arbeitsplatz an einem großen Fenster mit Blick in den Garten und Laya liegt entspannt neben mir. Da ist es mir relativ egal, wie es hinter mir aussieht.

Warum erzähle ich Dir das?

Weil diese Erfahrung so ein gutes Beispiel für das ganz normale Leben ist. Es gibt Tage, da habe ich alles im Griff – und Tage, wo auf Grund welcher Umstände auch immer gefühlt alles drunter und drüber geht. Ich kann die äußeren Umstände nicht immer kontrollieren.

Deswegen geht es mir auch im Yoga, im Coaching oder in der Arbeit mit dem Nervensystem nicht darum, einen Idealzustand herzustellen (denn der wird nicht dauerhaft bleiben).

Viel wichtiger ist es mir, Ressourcen und Routinen aufzubauen, die mich in herausfordernden Situationen stützen. So kann ich trotz Stress und Aufregung gelassen und bewusst mit dem umgehen, was kommt.

PS: Klappt das immer? Nein (das wäre ja schon wieder eine Idealvorstellung). Aber ich kann Dir sagen: Mit einem regulierten Nervensystem wird es deutlich leichter. Und auch wenn’s mal nicht klappt, ist das kein Beinbruch. Wie heißt es so schön: Aufstehen, Krönchen richten, weitermachen!

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