Lerche oder Eule – wie gut schläfst Du?

Wusstest Du, dass Du im Schnitt 24 Jahre Deines Lebens mit Schlafen verbringst? Ich liebe schlafen – wie gut, denn das ist alles andere als Zeitverschwendung: Im Schlaf durchlaufen Körper und Gehirn wichtige Regenerationsprozesse, das Immunsystem wird gestärkt und die Geschehnisse des Tages werden verarbeitet. Schlaf ist also wichtig für Gesundheit, Energie und Wohlbefinden.

Am Freitag, den 18.03.2022, wird dieses Jahr der jährliche Weltschlaftag gefeiert. Dieser Tag will besonders auf die Wichtigkeit des Schlafes aufmerksam machen: Denn wenn Du nicht genug Schlaf bekommst oder unter dauerhaften Ein- oder Durchschlafproblemen leidest, bekommst Du nicht nur schlechte Laune. Deine Konzentrations- und Leistungsfähigkeit nimmt ab und das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Kopfschmerzen, Depressionen und Magen-Darm-Probleme steigt. 

Kurz oder lang, Lerche oder Eule?

Im Schnitt brauchen wir 7 bis 8 Stunden Schlaf pro Nacht – das gilt jedoch nicht für alle. Jeder Mensch ist hier ganz unterschiedlich und Du darfst selbst herausfinden, wie viel Schlaf Dich ganz persönlich erfrischt aufwachen lässt. Ich bin da tatsächlich der Durchschnitt (und sorge auch dafür, dass ich im Schnitt auf diese Zeit komme).

Unabhängig von der Schlafdauer gibt es auch Unterschiede in den bevorzugten Einschlaf- und Aufstehzeiten. Normalerweise schlafen wir nachts und sind tagsüber wach. Doch die genaue Zeit hängt von unserem sogenannten Chronotyp ab: Er bestimmt die persönlichen Vorlieben, z.B. wann Du Dein Leistungshoch hast und zu welcher Zeit Du eben am liebsten schläfst.

Der Morgentyp – auch Lerche genannt – springt morgens aus dem Bett und hat sein Leistungshoch gleich am Morgen, kann dafür abends jedoch nur schwer die Augen offen halten. Der Abendtyp, die Eule, steht ungern früh auf, hat sein Leistungshoch später am Tag und wird erst tief in der Nacht richtig müde. Ich bin definitiv eine Lerche!

Tipps zum besseren Schlafen

Zum Abschluss habe ich Dir noch ein paar Tipps zum besseren (Ein-)Schlafen mitgebracht – denn laut der Deutschen Gesellschaft für Schlafforschung und Schlafmedizin (DGSM) haben 20-30% der Deutschen gelegentlich Schlafstörungen und ca. 6% leiden unter chronischen Schlafstörungen (und Frauen sind besonders stark betroffen)!

Wie immer gilt: Es gibt kein allgemein gültiges Rezept, sondern Du darfst herausfinden, was Dir persönlich gut tut!

  • Keine Bildschirm-Zeit direkt vor dem Einschlafen – das gilt für den Fernseher genauso wie für den PC und das Handy. Gönn Dir vor dem Schlafen mindestens 30 Minuten Entspannung für Deine Augen.
  • Auch das Abendessen kann einen Unterschied machen: Iss nicht direkt vor dem Schlafengehen und gönn Dir abends leichte Kost, dann ist Dein Verdauungssystem nicht überlastet.
  • Eine Abend-Routine kann helfen: Z.B. noch ein kleiner Spaziergang, ein wenig Lesen oder eine entspannende Yoga-Einheit. Durch die Regelmäßigkeit programmierst Du Deinen Körper quasi auf Schlaf.
  • Wenn die Gedanken kreisen, leg Dir einen Zettel neben das Bett und schreib sie auf. So vergisst Du sie nicht und Dein Kopf kann beruhigt abschalten. Einfach, aber wirksam!
  • Bereite Deine Schlaf-Umgebung vor: Du darfst Dich so richtig wohlfühlen! Wenn möglich sorge dafür, dass es im Schlafzimmer ruhig, dunkel, gut gelüftet und nicht zu warm ist.

Yoga zum Einschlafen

Wie schon erwähnt kann Yoga beim Einschlafen unterstützen, denn mit Yoga kannst Du den Stress des Tages verarbeiten, das Gedankenkarussell stoppen und das Nervensystem beruhigen. Die folgenden drei Haltungen eignen sich ganz besonders, um in die Entspannung zu kommen:

  • Eine passive Vorbeuge: Wirkt entspannend auf Schultern und Nacken und dehnt die gesamte Rückseite des Körpers. Egal ob im Sitzen oder im Stehen, die Vorbeuge lässt Dich relaxen.
  • Eine sanfte Rückbeuge (z.B. die Sphinx oder im Sitzen): Du weitest Deinen Schulter- und Brustbereich und stärkst die Wirbelsäule. Energetisch öffnest Du Dein Herz, verbindest Dich mit Dir selbst und baust Stress ab.
  • Shavasana: Die Totenstellung hilft Dir abzuschalten. Du fühlst in Deinen Körper hinein und lässt Dich von Deinem Atem langsam immer tiefer in die Entspannung tragen. Lässt sich hervorragend im Bett machen!

Auf meinem YouTube Kanal habe ich letztes Jahr eine 10-minütige Yoga-Einheit zum Einschlafen veröffentlicht. Wir lockern den Körper ganz sanft und helfen dem Kopf beim Abschalten. Probier es mal aus – gerne direkt im Bett!

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