Drei einfache Fragen – die bei Prokrastination helfen!

Geht es Dir auch manchmal so, dass Du vor einer wichtigen Aufgabe stehst und einfach nicht anfängst? Du weißt, sie muss erledigt werden – aber irgendwie wird trotzdem vorher noch das Bad geputzt und der entfernte Bekannte angerufen und der Kleiderschrank ausgemistet.

Prokrastination

Auch bekannt als trödeln, bummeln, vertagen: Prokrastinieren bedeutet, unangenehme aber wichtige Aufgaben vor Dir herzuschieben. Du weißt, sie müssen erledigt werden – kommst aber nicht ins Tun.

Das kann ganz unterschiedliche Gründe haben: Von unrealistischer Zielsetzung, falscher Motivation oder schlechtem Zeitmanagement bis hin zu Angst vor Kritik oder gar vor dem Versagen. Es ist nicht bloß Faulheit – denn stattdessen machst Du ja andere Dinge (die teils auch wichtig sind!).

Das Problem mit der Prokrastination

Durch Trödelei bei wichtigen Aufgaben kommst Du unter Zeitdruck und machst Dir damit selbst Stress. Vielleicht entstehen sogar negative Konsequenzen im Außen.

Außerdem fressen diese verbummelten Aufgaben Deine Energie. Denn sie ziehen immer wieder mental, emotional und auch körperlich Deine Aufmerksamkeit auf sich, Du denkst wieder und wieder über sie nach – und machst Dich dann noch selbst fertig, weil sie immer noch nicht erledigt sind.

Egal ob Du beruflich oder privat wichtige Aufgaben vor Dir herschiebst (wie laut AOK übrigens 20% der Bevölkerung!) – Prokrastination kann Dich lähmen und daran hindern, Deine Ziele voller Energie zu verfolgen.

Drei einfache Fragen bei ungeliebten Aufgaben

Die folgenden drei Fragen können Dir helfen, wenn Du das nächste Mal ins Trödeln kommst: Du gehst nochmal einen Schritt zurück und klärst das Warum der Aufgabe auf verschiedenen Ebenen.

  • Warum überhaupt? Diese Frage hilft Dir, wichtige von unwichtigen Aufgaben zu trennen. Du machst Dir bewusst, welchen Sinn die Aufgabe hat und wie Dich das Ergebnis weiterbringt (und kannst in Folge vielleicht die ein oder andere Aufgabe auch einfach sein lassen).
  • Warum jetzt? Mit dieser Frage priorisierst Du. Du wirst Dir klar über Rahmenbedingungen und definierst auch, wo Du noch Spielraum hast (denn manchmal ist es sinnvoll, eine Aufgabe gezielt auf später zu verschieben).
  • Warum ich? Diese Frage klärt den Zusammenhang mit Dir. Die Antwort muss übrigens nicht hochwissenschaftlich sein: „Ich werde dafür bezahlt“ ist ein Grund! Vielleicht kannst Du so auch gewisse Aufgaben an jemand anderen abgeben – denn nicht alles muss von Dir erledigt werden.

Auf geht’s!

Wenn Du Dir durch diese drei Fragen klargemacht hast, dass die Aufgabe wichtig, jetzt der richtige Zeitpunkt und Du die richtige Person bist, dann heißt es: Augen zu und durch!

Mir hilft dabei immer, die unangenehmste Aufgabe des Tages als allererste zu erledigen. Danach fühle ich mich gut (das Schlimmste ist geschafft), habe bereits ein Erfolgserlebnis gehabt und alles weitere fühlt ich sich im Vergleich superleicht an. Probier es aus!

PS: Psychologen bezeichnen Prokrastination übrigens auch als Störung der Selbstregulation: Der Aufschieber drückt sich davor, kurzfristig etwas Unangenehmes auszuhalten, um langfristig etwas Positives (z.B. ein Ziel) zu erreichen. Ein reguliertes Nervensystem hilft, mentale, emotionale und physische Kapazität zu schaffen, um Dich gelassen den Herausforderungen des Alltags zu stellen. Du willst Dir und Deinem Nervensystem etwas Gutes tun? In diesem Blogartikel habe ich Dir 3 Regulations-Übungen zusammengefasst!

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